Izhar Gafni aus Israel hat schon verschiedene Preise gewonnen. Er entwirft Maschinen für die Massenproduktion, die dann Granatäpfel schälen oder Schuhe herstellen. Zugleich aber ist er ein großer Fahrradfan, und als er eines Tages hörte, dass jemand ein Kanu nur aus Pappe hergestellt hat, kam ihm eine ähnlich verrückte Idee: Könnte man ein Fahrrad aus Recycling-Pappe bauen? Vier Jahre und viele Prototypen später hat er die Antwort: Ja, man kann!
"The Alpha" nennt er sein Gefährt, das zu 100 Prozent aus recyceltem Material besteht. Es ist mit rund 9 Kilo nicht nur recht leicht, sondern es soll sogar noch stabiler als ein Carbonrahmen sein. So darf der Fahrer bis zu 220 kg wiegen. Und das Beste: Man könnte es für 10 Dollar pro Stück herstellen. Somit ist es nicht nur ein sehr umweltfreundliches Gefährt, sondern es kann durch seinen niedrigen Preis Menschen in Entwicklungsländern helfen.
Der Weg hin zum funktionierenden Rad war nicht einfach. Verschiedene Ingenieure erklärten Gafni, seine Idee sei schlicht nicht umsetzbar. Er selbst war da optimistischer, denn er wusste, dass Papier und Pappe sehr stabil sein können, wenn man sie richtig verarbeitet. Anderthalb Jahre hat er allein gebraucht, um die Faltung der Pappe zu perfektionieren. Bis der "Pappkarton auf Rädern" zumindest grob nach einem Fahrrad aussah, verging ein weiteres Jahr.
Jetzt hat er es geschafft: Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters sagte er, die Massenproduktion könne in wenigen Monaten beginnen. Es soll drei Fahrradmodelle geben: Das größte Fahrrad wird zusätzlich von einem Elektromotor angetrieben, ein weiteres, kleineres Modell ist für Kinder in Afrika gedacht, und das Kleinste ist ein Lernrad für die Jüngsten.
Die Pappräder sind nicht nur leicht und preisgünstig, sondern auch wartungsarm. Das Rad hat einen Riemen statt einer Kette, die Reifen sind aus recyceltem Vollgummi und sollen 10 Jahre halten - Aufpumpen nicht notwendig. Zudem ist das Papprad sowohl gegen Regen als auch gegen Feuer geschützt.
Mittlerweile ist eine Hilfsorganisation auf das Projekt aufmerksam geworden, also wird es noch ein weiteres Produkt geben: einen Rollstuhl. Auch er soll in Afrika zum Einsatz kommen.
http://www.nationalpost.com/m/wp/photos/blog.html?b=news.nationalpost.com/2012/10/16/israeli-inventor-creates-cardboard-bicycle-that-can-change-the-world
Izhar Gafni aus Israel hat schon verschiedene Preise gewonnen. Er entwirft Maschinen für die Massenproduktion, die dann Granatäpfel schälen oder Schuhe herstellen. Zugleich aber ist er ein großer Fahrradfan, und als er eines Tages hörte, dass jemand ein Kanu nur aus Pappe hergestellt hat, kam ihm eine ähnlich verrückte Idee: Könnte man ein Fahrrad aus Recycling-Pappe bauen? Vier Jahre und viele Prototypen später hat er die Antwort: Ja, man kann!
"The Alpha" nennt er sein Gefährt, das zu 100 Prozent aus recyceltem Material besteht. Es ist mit rund 9 Kilo nicht nur recht leicht, sondern es soll sogar noch stabiler als ein Carbonrahmen sein. So darf der Fahrer bis zu 220 kg wiegen. Und das Beste: Man könnte es für 10 Dollar pro Stück herstellen. Somit ist es nicht nur ein sehr umweltfreundliches Gefährt, sondern es kann durch seinen niedrigen Preis Menschen in Entwicklungsländern helfen.
Der Weg hin zum funktionierenden Rad war nicht einfach. Verschiedene Ingenieure erklärten Gafni, seine Idee sei schlicht nicht umsetzbar. Er selbst war da optimistischer, denn er wusste, dass Papier und Pappe sehr stabil sein können, wenn man sie richtig verarbeitet. Anderthalb Jahre hat er allein gebraucht, um die Faltung der Pappe zu perfektionieren. Bis der "Pappkarton auf Rädern" zumindest grob nach einem Fahrrad aussah, verging ein weiteres Jahr.
Jetzt hat er es geschafft: Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters sagte er, die Massenproduktion könne in wenigen Monaten beginnen. Es soll drei Fahrradmodelle geben: Das größte Fahrrad wird zusätzlich von einem Elektromotor angetrieben, ein weiteres, kleineres Modell ist für Kinder in Afrika gedacht, und das Kleinste ist ein Lernrad für die Jüngsten.
Die Pappräder sind nicht nur leicht und preisgünstig, sondern auch wartungsarm. Das Rad hat einen Riemen statt einer Kette, die Reifen sind aus recyceltem Vollgummi und sollen 10 Jahre halten - Aufpumpen nicht notwendig. Zudem ist das Papprad sowohl gegen Regen als auch gegen Feuer geschützt.
Mittlerweile ist eine Hilfsorganisation auf das Projekt aufmerksam geworden, also wird es noch ein weiteres Produkt geben: einen Rollstuhl. Auch er soll in Afrika zum Einsatz kommen.